Damit Ihre nächsten Camperferien zu einem vollen Erfolg werden, sollten Sie sich vorgäng etwas Zeit nehmen um Ihre Reise zu planen. Eine gute Planung erspart Ihnen möglichen Frust und garantiert eine wunderbare Zeit unterwegs.
Hierfür gibt es natürlich verschiedene Philosophien. Während die einen davon träumen, einfach mit dem Camper loszufahren und sich treiben zu lassen, wollen andere mit einer vorbestimmten Route ihre Wunsch-Etappenziele eines nach dem anderen anfahren und geniessen.
Natürlich gilt es zu unterscheiden, wohin man fährt und zu welcher Jahreszeit. Besonders in der Hochsaison in beliebten Regionen für Camperferien empfiehlt es sich auf jeden Fall sich mit Vorreservationen abzusichern - zu schade wäre es, ganze Tage damit zu verbringen, einen freien Stellplatz zu finden.
Wenn man Flexibilität und Spontanität nicht ganz ausblenden möchte, dann bietet sich zumindest folgende Vorgehensweise an: Entscheiden Sie sich für eine grobe Route, buchen Sie die ersten Nächte bereits fix, damit Sie sich ganz ohne Hektik an Ihr Leben mit dem Camper gewöhnen können, lassen Sie dann allenfalls ein paar Nächte für spontane Sidetrips frei und reservieren Sie einfach überall dort bereits vor, wo sich Highlights befinden, welche Sie auf keinen Fall verpassen wollen.
Gerade Camperferien-Neulinge nehmen sich für die erste Tour oft zu viel vor und begehen klassische Anfängerfehler. Vollgepackte Routen, durchzufahrende Nächte und ein enges Zeitfenster am Übernahme- und Abgabetag sorgen für unnötigen Stress. Gerne geben wir Ihnen deshalb hiermit ein paar Hinweise, wie sich all dies vermeiden lässt.
Berücksichtigen Sie bei der Planung der Route, ob die Fahrstrecken für Camper und Wohnmobile geeignet sind. Planen Sie nicht zu grosse Tagesetappen ein. Niemand möchte den ganzen Tag nur im Wohnmobil sitzen und abends gestresst und müde auf dem Campingplatz eintreffen. 200 Kilometer pro Tag sind ein guter Richtwert, um zügig voranzukommen, aber nicht zu viel Zeit im Fahrersitz verbringen zu müssen. Vor allem wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie öfters eine Pause einplanen, damit sich die kleinen Mitfahrer auch mal austoben können. Statt jedoch jeden Tag 200 Kilometer zu fahren und ständig mit dem Auf- und Abbau aller mobilen Teile fürs Campen beschäftigt zu sein, kann es durchaus auch Sinn machen, einmal einen sehr langen Fahrtag einzuplanen und dann dafür gleich mehrere Tage an einem Ort zu verbringen!
Versuchen Sie auch bei der Planung bereits, mögliche Klimabedingungen in der zu bereisenden Gegend zu bedenken. Je nach Wetter oder Witterung kann ein idealer Tagesablauf völlig anders aussehen. Viel Sonnenschein und ein später Sonnenuntergang auf der einen Seite, Regenwetter und kurze Tage auf der anderen Seite - planen Sie stets angemessene Zeitpuffer für unterschiedlichste Wetter- und aber auch Strassenverhältnisse ein! Unabhängig vom Wetter gilt es auch zu berücksichtigen, in welchem Zustand die Strassen auf den geplanten Strecken sind - auf einer gut ausgebauten Landstrasse kommen Sie natürlich merklich schneller voran als auf dem holprigen Weg durch die Natur (abgesehen davon darf nicht jeder Camper auf jeder Art Strasse oder Piste gefahren werden). Spätestens bei einsetzender Dämmerung sollten Sie jeweils Ihr Ziel erreicht haben. Das Positionieren des Campers auf dem Camping- oder Stellplatz gestaltet sich im Dunkeln deutlich schwieriger als bei hellen Sichtverhältnissen. Beachten Sie dazu auch jeweils die Check-In-Zeiten auf dem Campingplatz Ihrer Wahl! Abgesehen von Organisatorischem ist zudem die Unfallgefahr nach Einbruch der Dunkelheit vielerorts deutlich höher als bei Tag – beispielsweise durch Wildwechsel oder andere Verkehrsteilnehmer ohne Licht.
Während der eine Weltenbummler am liebsten fernab jeder Zivilisation in absoluter Wildnis campen möchte, legen andere Reisende wert auf einen perfekt ausgestatteten Luxus-Campingplatz – am besten mit Pool, Restaurant und Animationsprogramm für die Kinder. Mittlerweile ist die Auswahl an Campingplätzen enorm und es ist für wirklich jeden Geschmack etwas dabei. Welcher Camping-Typ Sie sind, hängt nicht nur von Ihren individuellen Bedürfnissen, sondern auch von dem Wohnmobil- oder Camper-Modell ab, mit dem Sie reisen. Wer mit Küche und Badezimmer ausgestattet ist, benötigt zum Beispiel nicht zwingend einen Campingplatz mit Duschen und Kochmöglichkeiten.
Auf jeden Fall empfiehlt es sich, sich unbedingt bereits bei der Routenplanung schon mit den lokalen Gepflogenheiten und Gesetzen vertraut zu machen. Wo darf noch wild und frei gecampt werden und wo ist es verboten?
Ebenso sollten Sie sich natürlich vor den Camperferien bereits mit den lokalen Verkehrsgepflogenheiten bekannt machen. Herrscht Rechts- oder Linksverkehr? Welche Farben der Strassenschilder bedeuten welche Art von Strasse? Wie sind die Mautkosten für Camper, Wohnmobile und Motorhomes auf welchen Strecken?
Lesen Sie sich am besten bei Google usw. Bewertungen, bevor Sie sich endgültig für einen Campingplatz entscheiden. Sind die Sanitäranlagen sauber? Kann ich mein Abwasser entsorgen? Gibt es Stellplätze mit Stromanschlüssen? Darüber hinaus lohnt sich ein Blick in diverse Reiseblogs, Beiträge und Erfahrungsberichte, um sich von Campingplatz-Tipps inspirieren zu lassen.
Diverse Apps helfen Ihnen nicht nur bei der Planung, sondern auch auf der Reise selber! Auf Ihrem Smartphone sollten Sie bereits vor der Abreise mindestens eine zuverlässige Stellplatz-App installieren, die auch offline funktioniert. Dabei sind dieStandard-Versionen mit allen nötigen Funktionen sind meist kostenlos.
Um immer auf dem richtigen Weg zu bleiben, macht eine gute Karten-App (statt Navigationsgerät) Sinn. Über gewisse Apps können Sie zum Beispiel auch Offline-Karten herunterladen und sind so unabhängig vom Internet unterwegs. Old-school/klassisches Kartenmaterial kann ansonsten natürlich auch ein guter Helfer in der Not sein!
Zum Schluss noch ein Hinweis bezüglich Übernahme- und Abgabetag:
Am ersten Tag sind viele Reisende besonders motiviert, sich ins Camper-Abenteuer zu stürzen und die ersten Kilometer oder Meilen hinter sich zu bringen. Planen Sie anders! Wie die Erfahrung zeigtm nehmen Wohnmobil-Übernahme, die Gewöhnung an den Camper und die Erledigung der ersten Einkäufe den Grossteil des ersten Camperferientages in Anspruch. Reservieren Sie die erste Nacht deshalb ganz in der Nähe Ihres Übernahmeortes und geniessen Sie einen stressfreien Start in Ihr Camperferien!
Auch der Abgabetag dann soll nicht als Fahrtag gelten - der Camper muss meist bereits am Vormittag zurückgegeben werden. Deshalb gilt es auch hier die Routenplanung so zu machen, dass man bereits am Vorabend auf einem Campingplatz in der Nähe ankommt - und dies nicht zu spät, schliesslich will man doch auch hier noch den letzten Abend richtig geniessen!
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer Camperferien? Kontaktieren Sie uns, wir sind Ihnen gerne behilflich und unterstützen Sie bei der gesamten Planung!
Nebst massgeschneiderten Individualreisen bieten wir als Reiseveranstalter und Spezialist folgende Dienstleistungen: